Ausgesetzt

Irgendwann tauchen sie auf. Die Couch, der Bürodrehstuhl, der Ölofen, der Fernseher. Stehen einfach rum. Melancholische Stillleben voller Poesie. Abgründe des Seins und Designs. Alle haben sie etwas zu erzählen…

Einfach nur ärgerlich.

Eigentlich ist es ja eine gute Idee. Wer sich in der Stadt mal eben schnell die Hände waschen will, kann das an den aufgestellten Hygienemodulen der Firma Sanifair erledigen. Für eine Waschung muss ein Entgeld von 70 Cent erbracht werden. Nicht ganz billig, aber dafür erhalte ich einen Wertbon von 50 Cent, den ich am eigens dafür angebrachten Telefon vertelefonieren kann. Immer öfter sieht man aber, dass die Waschbecken nicht fachgerecht montiert sind (zu tief, gerade für ältere Menschen sehr beschwerlich) oder erst garnicht festgeschraubt sind (Wasser läuft am Becken vorbei). Liebe Firma Sanifair, so macht man sich aber keine Freunde!

ML

DREI TAGE IM GLÜCK: EUROBLAST 2017

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Wow! Wieder einmal wurde ich überwältigt von dieser unvergleichlichen Erfahrung: Musikfanatiker aus aller Welt kamen für drei Tage nach Köln, um Musik zu machen, zu hören, zu feiern und zu teilen. Zum mittlerweile vierten mal fuhr ich im Oktober zum Euroblast – zur Zelebrierung modernen progressiven Metals, und kann beim besten Willen nur einen von überschwänglichem Glücksgefühl gefärbten Bericht anbieten…

Titelfoto von Michael Buch: Schwelgen in Reihe 1 bei Twelve Foot Ninja

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SHE WILL PROG YOU

SHE – das ist Jeanette, Art Direktorin bei Wolkenkratzer. Ab sofort, in loser Folge und nach Lust und Laune wird Jeanette an dieser Stelle über die Musik schreiben, die ihr am Herzen liegt. PROG – aber nicht ausschließlich. Sie wird uns zu Konzerten und Festivals mitnehmen und immer wieder zeigen, was es heißt: BE PROG, my friend.

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Ganz schön komplex

Die winterliche Durststrecke ist überstanden – die Festivalsaison ist eröffnet! Zumindest indoor und im kleinen Rahmen. Ich war unterwegs in Holland, um das Complexity Fest zu rocken. Serviert wurde den etwa tausend Zuschauern Metal aus der Nische „Technical“ oder „Progressive“. Dabei wurde das ganze Spektrum von aufsteigenden Newcomern bis zu alten Hasen des Genres abgedeckt und von einem echten isländischen Überflieger abgerundet.

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Ausgesetzt

Irgendwann tauchen sie auf. Die Couch, der Bürodrehstuhl, der Ölofen, der Fernseher. Stehen einfach rum. Melancholische Stillleben voller Poesie. Abgründe des Seins und Designs. Alle haben sie etwas zu erzählen…

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Wir bitten um Ihre Mithilfe

Gerade in der kalten Jahreszeit sollten wir unseren Blick nicht von den Ärmsten wenden. So mancher obdachlos gewordene Bürodrehstuhl ist jetzt Wind und Wetter ausgesetzt. Weiß nicht wohin. Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, setzen Sie sich auf ihn, spenden Sie ihm etwas Wärme. Unterstützen Sie das Möbel-Winterhilfswerk der Stadt Frankfurt.

Michael Leidenheimer

AUSGESETZT

Irgendwann tauchen sie auf. Die Couch, der Bürodrehstuhl, der Ölofen, der Fernseher. Stehen einfach rum. Melancholische Stillleben voller Poesie. Abgründe des Seins und Designs. Alle haben sie etwas zu erzählen…

Das Sesselchen Rosemarie
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Das Sesselchen Rosemarie

Irgendwas hielt mich davon ab dieses Sesselchen mit seinen wunderschönen Rundungen einfach mit nach Hause zu nehmen. Eine innere Stimme vielleicht. 

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WARUM MÄNNER KÜCHENGERÄTE KAUFEN…

und Frauen sie nicht benutzen.

Salatschleuder
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Eine Geschichte, wie sie in fast jedem Haushalt vorkommt: Der Mann kauft ein Küchengerät. Eine, die laut Werbung gerade mal wieder den Markt revolutioniert. Seine Gattin stellt sie nur eben in den Schrank, denn sie braucht Platz für den Kartoffelsalat. Alle sind glücklich. Der Kartoffelsalat schmeckt. Das Gerät steht nun original verpackt rund drei Jahrzehnte im Schrank, wird im Zuge eines lange fälligen Frühlingsputzes entdeckt und sorgt nun für großes Erstaunen. Ein kulturübergreifendes Dilemma – doch wer hat Schuld? Der Mann, der lieber unnützes Zeug heran trägt, statt selber die Ärmel hochzukrempeln? Oder die Frau, die sich in ihrer Irrationalität hartnäckig dem technischen Fortschritt verweigert? Oder beide, weil sie nicht genügend miteinander kommunizieren?

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AUSGESETZT

Irgendwann tauchen sie auf. Die Couch, der Bürodrehstuhl, der Ölofen, der Fernseher. Stehen einfach rum. Melancholische Stillleben voller Poesie. Abgründe des Seins und Designs. Alle haben sie etwas zu erzählen…

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Aggressionsforschung

Da hatte jemand aber mal ’nen richtigen Brass. War ein Beziehungsdrama schuld? (Schema: X macht mit Y Schluß. Y hat noch einen Wohnungsschlüssel und rächt sich an Xens Lieblingssessel). War es nur dumpfer Vandalismus? (Schema: Die letzte U-Bahn ist schon weg und das Ding steht gerade günstig im Weg rum). Oder war einfach der blinde Hass auf Designermöbel der Grund, dass man ihm das cremeweiße Kunstlederpolster aufgeschlitzt hatte?

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DIE HAUSSCHLACHTER KOMMEN

Anlässlich der “Grünen Woche” in Berlin hat der Fleischatlas 2016 neue Zahlen aufgelegt, bei Wolkenkratzer arbeitet seit dem 11.11.2015 eine eingefleischte Vegetarierin und Oliver isst neuerdings in der Mittagspause nur noch “sein Obst” statt Cordon Bleu. Dazu weiß der Paternoster eine Geschichte . . .

Die Hausschlachter_Titel
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„Als ich das erste Mal zugeschaut habe, wie ein Schwein geschlachtet wurde, bin ich umgekippt!“, grinst Klaus Dockendorf und greift beherzt mit beiden Händen ins frisch entbeinte Fleisch. Walter ist gerade weniger zum Lachen zumute. Mit nackten Händen fischt er nach und nach die Würstchen aus dem rund 70 Grad heißen Wasserkessel. Dabei zieht er jedes Mal leise Luft durch die Zähne. Klaus lacht. Überhaupt lacht er die meiste Zeit. „Ich hätte hier auch noch ein bisschen Eis! Walter?“

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Die Drauwe missen runner

Wenn bei uns das Telefon klingelt und diese Ansage unmissverständlich-pfälzisch durch den Hörer schallert, dann ist heut’ nicht schon wieder Weihnachten, sondern Weinlese im Deidesheimer Herrgottsacker. Aus diesem Anlass kramen wir im Paternoster Archiv zwei Geschichten hervor zum Thema Weinbau. Die eine wird erzählt von Hans-Günther Schwarz, dem ‘Godfather of Weinbau’, die andere von einem unbekannten Frankfurter Taxifahrer. Die einen sagen so, die andern eben so….

 

“Sch ‘ab jetzt ein super Plastikfass.”

Die Taxiauslese

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„Heut’ geht mir alles schief. Heut’ hab ’sch nur Pesch”, eröffnet der Taxifahrer unser 22 Euro-Gespräch. Wir sind unterwegs in Frankfurt. Einmal einfach durch die Nacht. „Fängt damit an, dass ‘sch heut’ Morge’ mein Wein probier’ und merk’ dass ‘sch ’n versaut hab. Fuffzisch Liter,” hadert er in unverkennbarem Südosteuropahessisch.

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