WARUM MÄNNER KÜCHENGERÄTE KAUFEN…

und Frauen sie nicht benutzen.

Salatschleuder
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Eine Geschichte, wie sie in fast jedem Haushalt vorkommt: Der Mann kauft ein Küchengerät. Eine, die laut Werbung gerade mal wieder den Markt revolutioniert. Seine Gattin stellt sie nur eben in den Schrank, denn sie braucht Platz für den Kartoffelsalat. Alle sind glücklich. Der Kartoffelsalat schmeckt. Das Gerät steht nun original verpackt rund drei Jahrzehnte im Schrank, wird im Zuge eines lange fälligen Frühlingsputzes entdeckt und sorgt nun für großes Erstaunen. Ein kulturübergreifendes Dilemma – doch wer hat Schuld? Der Mann, der lieber unnützes Zeug heran trägt, statt selber die Ärmel hochzukrempeln? Oder die Frau, die sich in ihrer Irrationalität hartnäckig dem technischen Fortschritt verweigert? Oder beide, weil sie nicht genügend miteinander kommunizieren?

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DIE HAUSSCHLACHTER KOMMEN

Anlässlich der “Grünen Woche” in Berlin hat der Fleischatlas 2016 neue Zahlen aufgelegt, bei Wolkenkratzer arbeitet seit dem 11.11.2015 eine eingefleischte Vegetarierin und Oliver isst neuerdings in der Mittagspause nur noch “sein Obst” statt Cordon Bleu. Dazu weiß der Paternoster eine Geschichte . . .

Die Hausschlachter_Titel
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„Als ich das erste Mal zugeschaut habe, wie ein Schwein geschlachtet wurde, bin ich umgekippt!“, grinst Klaus Dockendorf und greift beherzt mit beiden Händen ins frisch entbeinte Fleisch. Walter ist gerade weniger zum Lachen zumute. Mit nackten Händen fischt er nach und nach die Würstchen aus dem rund 70 Grad heißen Wasserkessel. Dabei zieht er jedes Mal leise Luft durch die Zähne. Klaus lacht. Überhaupt lacht er die meiste Zeit. „Ich hätte hier auch noch ein bisschen Eis! Walter?“

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Die Drauwe missen runner

Wenn bei uns das Telefon klingelt und diese Ansage unmissverständlich-pfälzisch durch den Hörer schallert, dann ist heut’ nicht schon wieder Weihnachten, sondern Weinlese im Deidesheimer Herrgottsacker. Aus diesem Anlass kramen wir im Paternoster Archiv zwei Geschichten hervor zum Thema Weinbau. Die eine wird erzählt von Hans-Günther Schwarz, dem ‘Godfather of Weinbau’, die andere von einem unbekannten Frankfurter Taxifahrer. Die einen sagen so, die andern eben so….

 

“Sch ‘ab jetzt ein super Plastikfass.”

Die Taxiauslese

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„Heut’ geht mir alles schief. Heut’ hab ’sch nur Pesch”, eröffnet der Taxifahrer unser 22 Euro-Gespräch. Wir sind unterwegs in Frankfurt. Einmal einfach durch die Nacht. „Fängt damit an, dass ‘sch heut’ Morge’ mein Wein probier’ und merk’ dass ‘sch ’n versaut hab. Fuffzisch Liter,” hadert er in unverkennbarem Südosteuropahessisch.

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Die Drauwe missen runner!

Wenn bei uns das Telefon klingelt und diese Ansage unmissverständlich-pfälzisch durch den Hörer schallert, dann ist heut’ nicht schon wieder Weihnachten, sondern Weinlese im Deidesheimer Herrgottsacker. Aus diesem Anlass kramen wir im Paternoster Archiv zwei Geschichten hervor zum Thema Weinbau. Die eine wird erzählt von Hans-Günther Schwarz, dem ‘Godfather of Weinbau’, die andere von einem unbekannten Frankfurter Taxifahrer. Die einen sagen so, die andern eben so….

 

“Weine, die keine Freude machen, brauchen wir nicht.”

Die Einsichten des Hans-Günther Schwarz

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Wir sind durchgerutscht. Mitten durchs Raum-Zeit-Kontinuum. Nur so ist es erklärbar, dass wir eben noch in der Pfalz waren und plötzlich in der Toskana stehen. So fühlt es sich jedenfalls an, als sich das schwere, eiserne Tor der Villa Niederberger langsam öffnet und den Blick freigibt auf Pinien- und Bananenhaine, auf Wiesen und Weinstöcke. Mittendrin liegt die Villa, mehr Schloss als Haus, scheint sie mit dem Grün verwachsen. Hier arbeitet also Hans-Günther Schwarz, die Koryphäe des pfälzischen, ja des deutschen Weinbaus. Ein Mann, der wie kein Zweiter die letzten gut 40 Jahre deutscher Weingeschichte geprägt hat. Wir sind gespannt und beeindruckt. Sogleich führt man uns in die Orangerie. Glas überall. Sträucher und Bäume rahmen den Tisch ein. Es wirkt tropisch hier drinnen. Und dann betritt er auch schon den Raum. Ein Mann Mitte, Ende sechzig. Man sieht ihm an, dass er viel Zeit an der frischen Luft verbringt. Er wirkt kernig und zugleich sanft. Es ist schon jetzt klar, die nächste Stunde wird eine gute werden.

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Vorm Bembel sind alle gleich

Von 2006-2010 erschien das Wolkenkratzer-Online-Magazin ‘Paternoster’. Als ‘Best-of ‘ veröffentlichen wir daraus in loser Folge Beiträge. Als retrospektivische Betrachtung. Als Wiederentdeckung. Als Ermunterung zur Wiederbelebung…

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Ralf Kalisch, Besitzer und Wirt des „Apfelwein Dax“, über klassenübergreifende Begegnungen in seinem Lokal.

Geht man zum Italiener, ins Steakhaus oder in eine Frankfurter Szene-Bar, stellt man schnell fest, dass alle zumindest eine Gemeinsamkeit haben – ihr homogenes Publikum. Sogar die dort angesagte Kleidung ist meist uniform. In einem Apfelweinlokal wie dem „Apfelwein Dax“ sind viele Dinge grundlegend anders. Hier mischen sich nicht nur die Generationen – mit Gästen zwischen 16 und 80 Jahren –, sondern auch verschiedenste soziale Schichten und Bildungsstandards.

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Der Gusseisenmann

Von 2006-2010 erschien das Wolkenkratzer-Online-Magazin ‘Paternoster’. Als ‘Best-of ‘ veröffentlichen wir daraus in loser Folge Beiträge. Als retrospektivische Betrachtung. Als Wiederentdeckung. Als Ermunterung zur Wiederbelebung…

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Tipp-Kick Stars können nur schmunzeln über die vermeintlich großartigen Torbilanzen von Gerd Müller oder Pelé. Einer wie Johnny hat in seiner Karriere schon mehr als 5.000 Tore erzielt. Im Paternoster erzählt er aber auch von den Schattenseiten seines Erfolgs.

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PATERNOSTER RELOADED

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,, Liebe Leser,

auf Ihrem Monitor hat sich vor wenigen Augenblicken die erste Ausgabe von Paternoster aufgebaut. Paternoster ist das brandneue PDF-Magazin von Wolkenkratzer…”

So stand es geschrieben auf der Frontpage des Paternoster Ausgabe 01, 2006. War es Stolz oder Ironie? Genau wissen wir es nicht mehr. Sind wir mal gnädig und tippen auf Letzteres. Damals, in der Steinzeit, vor Facebook und Twitter und dem Newsfeed in Echtzeit, brauchte Wolkenkratzer einen Newsletter, der den Leuten da draussen verkündet, was bei Wolkenkratzer so passiert.

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